Pressemitteilung: Mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für Bürger 31.3.2017

Die FWG hatte beantragt, dass die Stadtratssitzungen zukünftig vom „Offenen Kanal“ in Wort und Bild aufgezeichnet und direkt übertragen werden sollen. In Trier wird das bereits gemacht, ist also rechtlich völlig unproblematisch. Nicht so in Worms: Stadtspitze und Groko, interessanterweise auch die FDP, melden diverse rechtliche, finanzielle und sonstige Vorbehalte an. Und der demokratisch interessierte Bürger reibt sich verduzt die Augen: Die Zustimmung zu diesem Antrag hätte doch eine
Selbstverständlichkeit sein müssen.

Im Innenstadtausschuss verlassen der Ausschussvorsitzende OB Kissel und Bauamtschef Franz die Sitzung vorzeitig: Wichtige andere Termine. Eine Missachtung des Ausschusses und ein Affront ersten Ranges.

Wie erst vor wenigen Tagen bekannt geworden, soll beim Neubau von Eis-Vannini am Marktplatz ein weit größeres und jetzt zweigeschossiges Gebäude entstehen. Der Durchgang zwischen Gebäude und Dreifaltigkeitskirche wird dadurch stark verengt, der Blick vom Marktplatz zum Dom durch das Gebäude stark eingeschränkt. Warum werden die Bürger bei so einem Gebäude, das die baulichen und Sichtverhältnisse im äußerst sensiblen Domumfeld-Bereich erheblich verändert, nicht mit einbezogen? Die entsprechende Kritik Herrn Grünewalds von der Stadtratsfraktion Grüne ist
berechtigt. Doch die Baugenehmigung gilt als sicher. Und der Denkmalschutz schweigt.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren: Das Haus am Dom war kein Einzelfall, mehr Bürgermitwirkung ist in Worms grundsätzlich unerwünscht.
Der Bürgerverein Dom-Umfeld, für den Bürgerbeteiligung einen ganz hohen Stellenwert hat, möchte deshalb zu einem Arbeitskreis aufrufen, der genau das zum Ziel hat: Mehr Informationen und mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bürger.

Wer daran interessiert ist: Bitte E-Mail an buergerverein.dom-umfeld@gmx.de oder Post an: Bürgerverein Dom-Umfeld, Postfach 1202, 67502 Worms. Oder kommen Sie zu unserer Haus-am- Dom-Mahnwache jeden ersten Sonntag im Monat.

Hier dazu der Artikel aus der Wormder Zeitung vom 28.3.2017